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7.1.1 Die Schutzfunktion

Im Idealfall behält ein Lebensmittel während der Lagerung und Aufbewahrung seine Qualität. In den meisten Fällen jedoch muss ein Produkt jedoch durch externe Faktoren vor Qualitätsverlust geschützt werden.

Die Verpackung muss physikalischen (mechanischen) Schutz bieten. Sie muss auf dem Weg vom Hersteller zum Endverbraucher unbeschädigt bleiben. Beschädigungen durch spitze Gegenstände oder unvorsichtige Behandlung müssen vermieden werden.

Neben diesem „mechanischen“ Schutz muss auch der Einfluss anderer externer Faktoren beschränkt bleiben. Die sogenannten Barriere-Eigenschaften des Materials müssen so hoch sein, dass die Aufnahme von Feuchtigkeit bekämpft wird und das Material Schutz vor unangenehmen Gerüchen bietet. Wie alle fettreichen Lebensmittel nehmen Kakao und Schokolade schnell Gerüche an. Dieses sogenannte Tainting kann zu unakzeptablen Geschmacksabweichungen führen. Die Aufnahme von Feuchtigkeit kann zu einem Feuchtigkeitsgehalt führen (Wasseraktivität), der mikrobiologisches Wachstum verursachen kann. Es können auch noch andere Probleme dadurch auftreten (z. B. Zuckerausschlag auf der Schokolade).

Die Gas- und Dampfdichte des Verpackungsmaterials ist somit besonders wichtig. Die Gasdichte spielt für den Erhalt des Aromas und den Sauerstoffausschluss eine wichtige Rolle. Mit Sauerstoff kann es schließlich zur Oxidation kommen. Um Oxidationsreaktionen – die von Licht noch beschleunigt werden – vorzubeugen, sollten Schokoladenprodukte am besten im Dunkeln aufbewahrt werden. Auch dies lässt sich wirkungsvoll durch Verpackungsmaterial erreichen.



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